Ich habe grade mal überlegt, warum ich mich nicht aufgeregt gabe (obwohl die Schokotafeln auch bei uns im Bioladen stehen), und warum mein Bauchgefühl beim Lesen deines Blogposts eher ein “naja, Boykott ist übertrieben” war (BTW: Ich hoffe, du hast das nicht nur verbloggt, sondern auch brieflich an Rapunzel geschickt).
Ergebnis meines Nachdenkens: der Bullerbü-Effekt ist schuld. Zwar setzen die Schokoverpackungen auf geschlechterstereotype Bilder und Farben, aber sie sexualisieren nicht. Die beiden abgebildeten Kinder wirken altertümlich, aber sie sind ganz klar Kinder und keine Minierwachsenen. Heide und Geißenpeter, nur ohne TM und Anime. All das scheint mir dazu beizutragen, dass es, sagen wir mal, keine Katastrophe wäre, würde ein Laden nur eine der beiden Sorten führen – der Kinder-Süßigkeitenhunger könnte trotzdem gestillt werden.
Aber du hast natürlich recht, dass es ärgerlich ist, dass Rapunzel meint, auf diesen Trend aufspringen zu müssen.